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Ausgabe 1/2/2013 - Solarthermie Fachbeitrag

Klima- und Kältetechnik Martin Emde setzt auf Sonnenenergie

Ein Betrieb wird grün


Eine 1.000 m2 große Photovoltaikanlage, 420 Solarkollektoren, dazu ein Windrad: Der Waldecker Klima- und Kältetechnikproduzent Martin Emde plant seinen Betrieb fast ausschließlich mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Ein erster Schritt dazu ist getan: Seit Dezember 2012 sind die Solarkollektoren im Einsatz. Die Umsetzung der regenerativen Pläne wird unter anderem durch innovative Technik der Hagener Westfa GmbH möglich.

Die ehrgeizige Vision entstand vor etwa fünf Jahren: Martin Emde suchte nach einer Möglichkeit, möglichst viel Strom und Wärme eigenständig produzieren zu können. Wie sich herausstellte, eignet sich das Grundstück in der hessischen Stadt Waldeck dank schattenfreier Südlage besonders für den Einsatz von Solaranlagen.

Zügige Realisierung

Erste Teile einer Photovoltaikanlage wurden bereits im Jahr 2006 auf dem Gelände eingerichtet. Vollständig ausgebaut soll sie – in Kombination mit einem Windrad – die Stromversorgung des Klima- und Kältetechnikbetriebs in Waldeck sicher stellen. Herzstück des Projektes sind jedoch die 420 Röhrenkollektoren von Westfa, die für die Wärmerzeugung benötigt werden. Im Dezember des vergangenen Jahres wurden sie in Betrieb genommen. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser ausgereiften Technik“, sagt Martin Emde. „Mit den Solarkollektoren können wir die Sonnenenergie ideal nutzen.“

Ökonomie trifft Ökologie

Die Investitionen sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sie rechnen sich auch“, erklärt Martin Emde. „Sie machen uns dauerhaft unabhängig von externen Anbietern und amortisieren sich schon nach wenigen Jahren.“ Tatsächlich wird die Gewinnung regenerativer Energien immer effizienter. Gerade die innovativen Röhrenkollektoren von Westfa spiegeln den neuesten Stand der Technik im wahrsten Sinne des Wortes wider.

High Tech für den Umweltschutz

Die Vakuumröhrenkollektoren des Typs Rondo versorgen die Gebäude auch bei geringer Sonneneinstrahlung und niedriger Außentemperatur zuverlässig mit Wärme. Hierfür sorgt eine Kombination aus neuester CPC-Spiegel-Technologie mit runden, hocheffizient gedämmten Vakuumabsorbern. Durch den untenliegenden Sammler sind die Röhren nach oben gegen Wärmeverlust und Frostschäden durch Tauwasser geschützt. Auf Martin Emdes Grundstück werden die 420 Kollektoren, die zusammen über eine Fläche von 500 m2 verfügen, ganze 54 MWh Energie jährlich liefern. Dabei sparen sie 18 Tonnen CO2 ein. Der Heizölverbrauch wird auf nur 3000 Liter gesenkt, über acht Monate im Jahr wird der Betrieb ausschließlich regenerativ mit Wärme versorgt.

Fazit:

Mit seinem Projekt möchte der überzeugte Umweltschützer Emde auch andere Firmen und Haushalte dazu motivieren, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren. Die entsprechende Technik lässt sich mittlerweile sehr flexibel einsetzen, von sehr platzsparenden Anlagen etwa auf Einfamilienhäusern bis hin zu komplexen Lösungen für große Betriebe. Martin Emde glaubt daher fest an die Zukunft eigenständiger Wärme- und Stromerzeugung: „Wird das Vorhaben in Waldeck ein Erfolg, werden sicherlich rasch weitere Unternehmen folgen.“

Michael Weber, Westfa GmbH,  Hagen
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